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Studie und Infografik: So wird der digitale Wandel verzögert

Ist die Notwendigkeit zur digitalen Transformation der Wirtschaft nur ein frommes Lippenbekenntnis der Verantwortlichen in den Vorstandsetagen, dem keine konkreten Daten folgen? Das könnte man fast meinen, wenn man den Bericht „IT-Komplexität einfach gemacht: Werkzeuge und Hindernisse für IT-Fachleute“ der Initiative „Transform to Better Perform“ des „Business Performance Innovation Network“ liest.

Denn dort gibt die Mehrheit der weltweit befragten IT-Fachkräfte, die an vorderster Front in den Unternehmen stehen, ihrem Management nur mäßige bis schlechte Noten, wenn es um dessen Fähigkeit zur Implementierung von Transformationstechnologien und Umsetzung von Innovationen in der IT geht. Schlechte Planung, Defizite bei Kernqualifikationen, Geldmangel sowie ungenügende Kommunikation und Zusammenarbeit behindern nach ihrer Meinung die dringend notwendige Erneuerung der IT-Infrastruktur als Basis der digitalen Transformation des Geschäfts.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie im Überblick:

  • Lediglich 36 Prozent der Befragten bewerten die Fähigkeit ihres Unternehmens, sich an neue Transformationstechnologien anzupassen, als gut oder sehr gut.
  • 70 Prozent der IT-Fachkräfte geben an, dass sie die IT-Transformation überhaupt noch nicht begonnen haben bzw. „gerade erst am Anfang“ stehen.
  • Gerade einmal 16 Prozent verfügen über einen klaren und differenzierten Plan für die Transformation. Über 80 Prozent geben an, dass diese Pläne lediglich die generelle Richtung geben oder aktualisierungsbedürftig oder nicht vorhanden sind.
  • Nach Aussagen von 45 Prozent ist eine bessere Zusammenarbeit zwischen den IT-Abteilungen und dem Management dringend geboten. Faktisch können nur 18 Prozent vermelden, dass in ihren Unternehmen schon jetzt funktionsübergreifende Teams tätig sind. Weitere 14 Prozent geben an, dass sie nur selten bzw. nur bei konkretem Bedarf mit dem Management sprechen.

Ein wesentlicher Grund für diese negativen Einschätzungen hängt nach Meinung der Studienautoren mit dem Fehlen qualifizierter IT-Fachleute zusammen, die Entwicklung und Innovation beschleunigen können. Zwar nennen sowohl Manager als auch IT-Experten als oberste Priorität ihrer Unternehmen eine schnellere Einführung neuer Anwendungen sowie Kundenzufriedenheit und eine stärkere strategische Unterstützung durch die Informationstechnik.

In Wirklichkeit führt die Überlastung der IT-Verantwortlichen im Alltagsgeschäft jedoch oftmals zu ganz anderen Aufgaben: So verwenden über 80 Prozent mehr als die Hälfte ihrer Arbeitszeit zur Beseitigung von Problemen und darauf, bestehende Systeme am Laufen zu halten – statt die gewünschten Innovationen voranzutreiben. Weitere 16 Prozent räumen ein, 90 Prozent ihrer Zeit auf Routinewartungsarbeiten verwenden zu müssen.

Weitere Gründe für Probleme auf dem Weg der digitalen Transformation von Unternehmen:

  • 53 Prozent der befragten IT-Mitarbeiter geben an, vom Management zu spät in den Prozess eingebunden zu werden
  • 49 Prozent bemängeln, dass sie nicht genügend Geld und Ressourcen bekommen
  • 48 Prozent kritisieren, dass die Aufgabenbeschreibungen geändert werden, bevor die Arbeiten abgeschlossen werden können
  • Mehr als 50 Prozent beklagen eine mangelnde Wahrnehmung des IT-Bereichs bei der Unternehmensleitung, insbesondere wenn es um die IT als Partner der Innovation geht.

Neben neuen Technologien wie der Adobe Marketing Cloud, die eine digitale Transformation auf allen Ebenen unterstützen und das Kundenerlebnis in den Mittelpunkt stellen, muss sich auch an den Organisationsstrukturen und Prozessen in vielen Unternehmen etwas ändern. In der ersten Ausgabe der Adobe Marketing Podcasts erklärt uns unter dem Titel „Yin und Yang: Der Weg zu Harmonie für Marketing und IT“ der Star-Sprecher, Schauspieler und Hörbuch-Ikone Rufus Beck, wie Marketing– und IT-Abteilung harmonisch zusammenarbeiten können, um ein erstklassiges Kundenerlebnis zu schaffen und damit das Geschäftsergebnis nachhaltig zu verbessern. Reinhören lohnt sich!

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