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Recap zur #OMR16 – Konferenz: Erstklassige Speaker, großartige Organisation, tolle Location

Gastbeitrag von Atilla Wohllebe

„Top Speaker aus der ganzen Welt” – OMR Macher schüren große Erwartungen

„Spannende Gründer, Visionäre, Top Professoren und erfolgreiche Unternehmer aus dem Marketing-Umfeld“ versprechen die Online Marketing Rockstars Macher für die gleichnamige OMR-Konferenz 2016. Das schürt nicht nur große Erwartungen, sondern ist auch gleichzeitig eines der zentralen Alleinstellungsmerkmale der #OMR16 Konferenz: Während viele andere Konferenzen gerne Speaker-Slots verkaufen und am Ende eher wie eine Reihe von verkappten Sales-Präsentationen wirken, ist die #OMR mittlerweile schon fast traditionell dafür bekannt, keine Werbung, sondern Inhalte zu topaktuellen Themen der Digital-Branche zu liefern. Ob die Macher diesem Anspruch auch dieses Jahr wieder gerecht werden?

Große Namen, hohe Erwartungen – Die #OMR16 Konferenz, © Online Marketing Rockstars

Um es direkt vorweg zu nehmen: Ja, sie werden diesem Anspruch gerecht. Ziemlich gut sogar. Die persönlichen Highlights des Autors im Recap zur diesjährigen Online Marketing Rockstars Konferenz in Hamburg.

#OMR16-Highlight I: Scott Galloway (New York University) über “Meda and Marekting tomorrow” 

Nach einer authentischen Eröffnung in echter Rockstars-Manier ist in jedem Fall der Auftritt von Scott Galloway, Clinical Professor of Marketing der New York University und Autor des Digital IQ Index ®, ein echtes Highlight.

Galloway stellt mit Amazon, Google, Facebook und Apple die sogenannte „Gang of Four“ vor und zeigt interessante Facts zu diesen Unternehmen und ihrer Entwicklung auf. Alle vier Unternehmen etwa haben es im Bereich der Personalfluktuation gemeinsam, dass Mitarbeiter dieser vier Unternehmen am liebsten zu Uber wechseln – und in der Regel nach einer Station bei Yahoo in die Gang of Four eingetreten sind.

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Scott Galloway analysiert die Gang of Four – Apple, Google, Facebook und Amazon

Besonders interessant und mit vielen Reaktionen auf Twitter verbunden waren Galloways Einzelbetrachtungen und -voraussagen zu den Unternehmen der Gang of Four: Amazon etwa, so glaubt der Professor, werden in den nächsten Jahren vor allem durch Zukäufe weiter wachsen. Im Bereich Retail hält er es für wahrscheinlich, dass Amazon etwa den französischen Einzelhandelsriesen Carrefour übernehmen könnte.

Bezüglich Apple stellt Scott Galloway auf der einen Seite den Marktanteil hinsichtlich verkaufter Geräte dar – der Marktanteil fällt groß, aber nicht stark dominant aus – und zeigt auf der anderen Seite auf, wie hoch der Anteil des Profits am gesamten Smartphonemarkt ist, den am Ende Apple einstreicht: 92 Prozent aller Gewinne des Smartphonemarktes fallen auf Apple.

Neben weiteren spannenden Insights zu Google und Facebook wagt Calloway noch eine Einschätzung des „Next Big Thing“: Virtual Reality, glaubt, er, wird das „nächste große Ding“, auf das Marketer sich einstellen sollte.

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Scott Galloway am Ende seines Auftritts als Adele, © Online Marketing Rockstars

Seinen Auftritt schließt Scott Galloway mit einer eigenwilligen Interpretation als Adele-Double.

#OMR16-Highlight II: Engineering Growth von Neil Patel (Quicksprout)

Wie kann man sein Business mittels Growth Hacking so richtig zum Fliegen bringen? Egal, um welche Art von Business es sich auch handeln mag – Neil Patel, Internetunternehmer und bekannt unter anderem als Gründer von Quicksprout und KISSmetrics, gibt im Rahmen der Konferenz sieben konkrete Tipps, wie Growth Hacking erfolgreich gelingt.

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Neil Patel von Quicksprout zeigt, wie Growth Hacking gelingt, © Online Marketing Rockstars

Drei der sieben Tipps werden im Folgenden aufgezeigt:

  1. „Flip around your funnel“
    Besucher, Nutzer, Umsatz – so oder so ähnlich sieht der typische Sales-Funnel vieler Websites aus. Neils Ansatz: Den Funnel einfach mal umdrehen und zunächst das Produkt kostenfrei in Ansätzen oder zum Test zur Verfügung stellen, dann eine Registrierung fordern und erst dann auch Geld verlangen.
  2. Den Sign-up Prozess vereinfachen
    Apropos Registrierung: Schon das Wort findet Neil Patel nicht nur unsexy, sondern auch nicht förderlich – als Nutzer soll ich mich für ein Produkt registrieren, dass ich noch nicht mal kenne? Nein, danke.
    Sein Ansatz: Der Registrierungsprozess sollte eigentlich ein Login-Prozess sein, auf die Logins von Twitter, Facebook, Xing, Google & Co zurückgreifen und es den Nutzern so einfach wie möglich machen, sich für das Produkt anzumelden, ohne eine komplette E-Mail Adresse eintippen und sich noch ein Passwort mehr merken zu müssen.
  3. Webinare veranstalten
    Webinare sind unsexy. Dachte ich jedenfalls. Neil Patel dagegen verdient 10.000 US-Dollar mit kostenfreien Webinaren, die für einen Sign-up angeboten werden, in denen er ein wenig Wissen vermittelt und anschließend seine kostenpflichtigen Produkte anpreist. 10.000 US-Dollar? Ja. Pro Tag!

#OMR16-Highlight IV: Stefan Ropers (Adobe) über das Wirken von Experiences

Ebenfalls ein Highlight ist Stefan Ropers, der als Managing Director / Central Europe bei Adobe nicht nur den Transformationsprozess des Unternehmens Adobe erklärt, sondern gleichzeitig auch aufzeigt, worauf es bei der Schaffung von Experiences ankommt.

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Welche Anforderungen Marketer an Experiences stellen müssen – Stefan Ropers von Adobe bei seiner Keynote

Adobe selbst hat die digitale Transformation selbst bereits durchlebt: Vom klassischen Software-Unternehmen für Kreative ist Adobe binnen weniger Jahre zum innovativen SaaS-Anbieter geworden, das mit der Creative Cloud, der Marketing Cloud und der Document Cloud Softwarelösungen in der Cloud für Digital Marketing und die Kreativbranche am Puls der Zeit anbietet. Geschafft hat Adobe diesen Weg nicht nur durch Zukäufe in den Bereichen Data und Analytics, sondern unter anderem auch mit dem Mut, die eigene Marke von Künstlern neu erfinden zu lassen.

„Kreativität wird nie die Arbeit von Maschinen werden.“ – Stefan Ropers, Managing Director Centrale Europe bei Adobe

Ropers Kernbotschaft lautet, dass die Gestaltung von Experiences längst kritischer Erfolgsfaktor im Marketing ist. „Compelling, Personal, Useful, Everywhere“ müssen diese Botschaften sein, so steht es auf den Slides.

Dabei ist der Kunde zwar immer noch König, hat aber im Laufe der Jahre eine mindestens gleichberechtigte Königin an seine Seite gestellt bekommen: Die Community. Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Schaffung, Wahrnehmung und Verbreitung von Experiences.

#OMR16-Highlight V: Wie man aus einem Brett mit vier Rollen eine Trendsportart und sich selbst zur Marke macht (Tony Hawk)

Gespickt mit einem Show-Act von den Hamburger Musikikonen Jan Delay und Udo Lindenberg, schließt die Online Marketing Rockstars Konferenz 2016 mit dem lang ersehnten Auftritt von Tony Hawk, Skateboarder seit den 1950er Jahren und Begründer einer wahren Bewegung: Tony Hawk ist es, der mit seinem 900er, spektakulären Sprüngen und Event und dem der nach ihm benannten Videospielreihe „Tony Hawk Pro Skater“ das Skateboarden von der belächelten Fun- zur absoluten Trendsportart gemacht hat.

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Tony Hawk erklärt, wie er selbst zur Skateboard-Legende und zu seiner eigenen Marke wurde

Doch auch, wenn diese Zeiten längst vorbei sein mögen: Für Tony hat Social Media das Potenzial, Marken aller Art – egal ob Unternehmen oder Prominente – mit ihren Fans zu verbinden und völlig neue Möglichkeiten der Interaktion zu schaffen.

„I just try to be entertaining. And that’s it.” – Tony Hawk, Profi-Skater, über seine Ausrichtung als Marke

Seinen Namen zum echten Unternehmen, zum Business zu machen, halt Tony Hawk für den wohl zentralen Schritt auf seinem Weg zur personenbezogenen Marke.

Doch ganz gleich, ob nun Marketer, Speaker oder Musik-Act – mit dem Online Marketing Rockstars Festival geht auch in diesem Jahr die wohl beste Online Marketing Konferenz im deutschsprachigen Raum zu Ende!

Atilla Wohllebe ist im Bereich Digital Marketing und CRM zu Hause und hilft Unternehmen dabei, ihre digitalen CRM Aktivitäten zu optimieren. Darüber hinaus berichtet er regelmäßig über aktuelle Entwicklungen der Branche mit Fokus auf CRM und Marketing Analytics.

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