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Online trifft Offline: „Erfahrene Filmemacher und die YouTube-Generation können viel voneinander lernen“

Seit 2013 tauschen sich Premiere Pro User in einer stetig wachsenden Community mit aktuell 1.200 Mitgliedern bei Facebook aus. Bei Community Meetings in München, Köln und Hamburg wollen sie noch enger zusammenrücken. Während der Events stehen Vorträge, Workshops und die Gelegenheit zum Erfahrungstausch auf dem Programm. Sie sprechen erfahrene Anwender und Umsteiger, Festangestellte und Freelancer, Profis und Studenten an. Die Anmeldung ist online ab sofort möglich. Welche Themen die Community besonders bewegt, schildert Organisator Sven Brencher im Interview.

Die Premiere Pro Community vernetzt sich seit zwei Jahren bei Facebook und jetzt erstmals auch im „echten Leben“. Was steckt hinter der Event-Reihe?

Sven Brencher

Wir spüren, dass bundesweit viele Video-Editoren und Motion-Designer gerade ein sehr großes Interesse an Know-how in Premiere Pro und der Creative Cloud entwickeln. Deshalb wächst auch unsere Community auf Facebook kontinuierlich. Mit den Events wollen wir den nächsten Schritt gehen. Viele Nutzer wünschen sich die Möglichkeit, sich im persönlichen Gespräch auszutauschen und sich einander über die Schulter zu blicken. Der Grund dafür ist ein Umbruch bei TV-Sendern und Produktionsgesellschaften, die gerade auf breiter Ebene ihre Systeme modernisieren. Bei unseren Community Meetings stehen daher die Veränderungen in der Videoszene im Mittelpunkt. Wir wollen aufzeigen, welches Wissen der vergangenen 20 Jahre über Bord geworfen werden kann und welche Möglichkeiten zum Beispiel vernetzte Workflows durch mobile Kreativ-Apps bieten. Natürlich wird es auch um die Neuerungen von der Branchenmesse IBC gehen, die Mitte September in Amsterdam stattfindet.

Inwiefern sind denn mobile Kreativ-Apps in der Produktionspraxis angekommen?

Das Thema gewinnt an Bedeutung. Mobile Schnitt-Software wie Premiere Clip bietet ganz neue Möglichkeiten Material zu filmen und zu verarbeiten. Smartphones und Tablets bieten inzwischen so viel Rechenpower wie vor wenigen Jahren nur große Video-Workstations. Mit Smartphone-Kameras kann man auf neuartige Weise Geschichten erzählen. Im Vergleich zu einer klassischen Profi-Kamera verhalten sich Protagonisten viel unbefangener, geben sich authentischer. Diese natürlichen, lebensechten Geschichten sind beim Publikum aktuell sehr beliebt. Die Einstiegshürde bei den Apps ist gering. Gleichzeitig bieten sie den Freiraum, mehr aus dem Material zu machen, indem man es per Knopfdruck mit dem Desktop-Rechner synchronisiert. Die Vernetzung bietet für Filmemacher viele Chancen.

Nehmen auch erfahrene Profis Cloud-Funktionen und mobile Apps an?

Die Cloud-Mythen sind generell kaum mehr ein Thema. Smartphone-Apps werden aktuell überwiegend noch von interessierten Einsteigern eingesetzt. Für diese Gruppe sind sie praktisch, weil Nutzer sich nicht mit Codecs und Formaten beschäftigen müssen. Aber die Nachfrage nach einem authentischen Look wächst auch bei den traditionellen Auftraggebern, weil das Publikum daran interessiert ist. Daher steigt bei etablierten Medienschaffenden ebenfalls die Bereitschaft, sich mit mobiler Technologie auseinanderzusetzen. Mobile Video-Programme sind inzwischen leistungsfähige Werkzeuge. Auch die Zuschauer nehmen die Ergebnisse ernst. In Deutschland ist „user generated content“ mittlerweile so relevant wie professionell produzierte Bilder. Mit unseren Community Meetings sprechen wir daher sowohl die YouTube-Generation als auch die etablierten Filmemacher an.

Was können die Video-Veteranen denn von den YouTubern lernen und umgekehrt?

Viele handwerkliche Regeln der Erfahrenen haben weiterhin Gültigkeit. Etwa Konventionen, wie man Bilder komponiert oder Schnittfolgen setzt. Darunter sind garantiert diverse Tipps, von denen YouTuber profitieren können. Umgekehrt können YouTuber über ihre Art des Storytellings und ihre technischen Abläufe aus dem Nähkästchen plaudern.

Wir wünschen spannende Gespräche und gutes Gelingen!

 Online trifft Offline: „Erfahrene Filmemacher und die YouTube-Generation können viel voneinander lernen“

Das bieten die Community Meetings

„Tell your story“ lautet das Motto der ersten Community Meeting-Roadshow der deutschen „Premiere Pro User“-Gemeinschaft auf Facebook. Zum Auftakt tourt sie durch drei Metropolen: München (21. September 2015), Köln (24. September 2015) und Hamburg (7. Oktober 2015). Über weitere Treffpunkte kann die Community abstimmen. Ein Get-together mit Experten-Vorträgen bietet Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Der Eintritt ist frei. Am Folgetag ermöglichen kostenpflichtige Hands-on-Workshops die vielfältigen Möglichkeiten von Premiere Pro CC und der Creative Cloud für Videografen kennenzulernen.

Jetzt anmelden und Plätze für die Community Meetings der Premiere Pro User sichern!

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