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In Cannes sind wieder die Löwen los

Gestern ist es zum 62. Mal gestartet: Das größte Kreativfestival der Welt — die Cannes Lions. Mit mehr als 40.000 Einreichungen bei den drei Wettbewerben Cannes Lions, Lions Health und Lions Innovation verzeichnet das Internationale Werbefestival an der Côte d’Azur 2015 einen neuen Rekord.

Das Spannungsfeld zwischen Kreativität und Technologie bestimmt schon seit einigen Jahren die Diskussionen in Cannes. Doch in diesem Jahr — so die britische Zeitung “Guardian” — ist alles anders: “Das Rückgrat und schlagende Herz des Festivals ist immer noch die kreative Arbeit, aber die Technologie bestimmt Keynotes, Konferenzen und die Partys in der Nacht. Die Außenseiter von gestern haben mitten im Herzen der Kreativität Platz genommen”.

Ein Ausdruck dafür ist die neue WettbewerbssparteCreative Data Lions“ sowie der Ausbau der im vergangenen Jahr eingeführten Kategorie “Innovation Lions”. Dort werden Kampagnen prämiert, die sich durch ihre innovative Verwendung von Daten bei der Ideenfindung, im Storytelling sowie im kreativen Einsatz auszeichnen. Bühne für die Award-Vergabe ist das neue zweitägige “Lions Innovation Festival” am 25. und 26. Juni 2015.

Adobe und etliche Partner wie z.B. SapientNitro, Razorfish oder Digitas sind bereits seit etlichen Jahren in Cannes präsent. Unter anderem mit der Unterstützung der “Creative Effectiveness Lions”, der “Creative Data Lions” und der “Young Lions Competition”. Außerdem mit einem Seminar zum Thema “A Creative Renaissance” heute um 10.00 Uhr im Grand Auditorium des Palais des Festivals. Gemeinsam mit John Travis, Vice-President of Brand Marketing bei Adobe, diskutieren dort Gerry Graf, Chief Creative Officer der US-Agentur Barton F. Graf 9000, und Jessica Walsh, Designerin & Art-Direktorin aus New York.

Zu dieser Entwicklung passen die Ergebnisse unserer brandaktuellen Studie Creative Shift – Deutschlands Kreative machen mobil(PDF-Download). Die Branche profitiert danach davon, dass Konsumenten und Kunden digitale und bildstarke Inhalte bevorzugen und Unternehmen auf Spezialisten für kreative Lösungsansätze setzen.

Zudem nutzen Deutschlands Kreative mobile Anwendungen auf ihren Smartphones und Tablet-PCs immer stärker als Inspirationsquelle und Ausgangspunkt für ihre Arbeit. Sie sind sich ihrer neuen Rolle und der damit einhergehenden Veränderung bewusst – und das teilweise stärker, als Kreative in anderen Ländern. Traditionell mobil genutzte Plattformen wie YouTube (45 Prozent), Facebook (36 Prozent) und Instagram (24 Prozent) sind die drei wichtigsten Inspirationsquellen. Auch Pinterest wird immer häufiger zur Inspiration genutzt (16 Prozent).

Deutsche Kreative experimentieren aber nicht nur mit den Disziplinen und Medien, auch das traditionelle Büro hat laut der Studie längst ausgedient. 65 Prozent der Befragten sind der Überzeugung, dass das Arbeiten außerhalb des Büros ihnen hilft kreativer zu sein. Dass die originellsten Köpfe Deutschlands tatsächlich immer öfter nicht mehr in einem Büro auf neue Ideen kommen, bestätigen 58 Prozent der Umfrageteilnehmer. Sei es ein Café, Park oder das Wohnzimmersofa – durchschnittlich arbeiten die deutschen Kreativen an fünf verschiedenen Orten pro Woche.

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