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Im Zeitalter des dritten Screens müssen Digital-Inhalte noch attraktiver werden

Je stärker Mediennutzer mit Inhalten auf verschiedenen Kanälen überflutet werden, desto mehr steigt ihr Qualitätsanspruch. Vor allem hochwertig designte Inhalte, die an die Darstellung auf Mobilgeräten angepasst sind, stehen hoch im Kurs. Selbst vermeintlich kleine Design-Makel veranlassen viele Nutzer wegzuklicken. Dies ergab jetzt die Studie „State of Content – Expectations on the Rise“ von Adobe. Über 2000 deutsche Konsumenten wurden dafür zu ihrer Mediennutzung befragt.

Wer die Aufmerksamkeit von Konsumenten gewinnen möchte, konkurriert auf immer mehr Screens und Medienangeboten. Der Studie zufolge nutzen Deutsche im Schnitt fünf Geräte und elf Medienquellen täglich. 86 Prozent der deutschen Befragten sind „Multi-Screener“ und betrachten mehrere Geräte gleichzeitig. Durchschnittlich teilen deutsche Mediennutzer ihre Aufmerksamkeit auf 2,29 Geräte auf. Der Trend geht also zum dritten Screen.

Generelle Skepsis gegenüber Online-Content, aber Unterhaltungswert oft wichtiger als Genauigkeit

Der Untersuchung zufolge ist inhaltliche Genauigkeit nicht das Maß der Dinge. Inhalte mit Unterhaltungswert haben gute Chancen, das Medienrauschen zu durchdringen und die Nutzer zu erreichen. Glaubwürdigkeit ist dennoch wichtig.

  • Für fast drei von zehn Deutschen geht die Form sogar über den Inhalt: Sie finden den Unterhaltungswert einer Nachricht wichtiger als deren inhaltliche Genauigkeit. In der Generation der so genannten Millenials sind es sogar vier von zehn Deutschen.
  • Glaubwürdigkeit spielt dennoch eine große Rolle: Rund die Hälfte der Nutzer hinterfragt, ob ein Magazin-Foto bearbeitet wurde (51 Prozent) oder ob der Autor eines Tests durch finanzielle oder andere Anreize beeinflusst wurde (46 Prozent).
  • Gerade gegenüber Inhalten, die im Auftrag von Marken publiziert wurden, sind Nutzer skeptisch. Denn 65 Prozent aller deutschen Befragten vertrauen am liebsten Inhalten, die ihnen von einem Familienmitglied oder einem Freund empfohlen werden.

Hochwertiges Design wird belohnt: Absender sollten auf Masse und Klasse setzen

Kreative stehen nicht nur unter Druck, immer mehr Content in immer kürzeren Intervallen zu produzieren, wie die kürzlich erschienene Studie von Adobe, The New Creatives, zeigt. Auch die Anforderungen an die Qualität des Content-Designs steigen.

  • Angesichts eines begrenzten Zeitbudgets bevorzugt über die Hälfte der Deutschen (59 Prozent) Inhalte, die visuell hochwertig gestaltet sind.
  • Deutsche Konsumenten zögern nicht, den Inhalt wegzuklicken und zu einem anderen Screen zu wechseln, wenn
    o Bildauswahl und Layout visuell unattraktiv sind (77 Prozent)
    o Inhalte zu lang sind, um sie schnell zu konsumieren (67 Prozent)
    o Bilder zu langsam laden (78 Prozent) oder gar nicht laden (81 Prozent).

Die Botschaft der Konsumenten ist klar: Die Messlatte für Content-Kreatoren ist höher als jemals zuvor. Denn nur mit den richtigen Inhalten, die zur richtigen Zeit an die richtige Person übermittelt werden, lässt sich die viel beschworene Customer Experience tatsächlich umsetzen. Die Fähigkeit, hochwertigen Content schnell und in Echtzeit zu kreieren, zu managen, zu messen und zu monetarisieren, entwickelt sich im kundenzentrierten Marketing von morgen zum entscheidenden Erfolgsfaktor. Content Velocity ist das Credo der Stunde.

Im Zeitalter des dritten Screens müssen Digital-Inhalte noch attraktiver werden

Über die Studie „State of Content – Expectations on the Rise“
Die Studie basiert auf einer zweiteiligen Online-Umfrage, die Edelman Berland im Auftrag von Adobe im September 2015 erhoben hat. Befragt wurden 2017 Deutsche über 18 Jahre, die Medien mit mindestens einem digitalen Gerät konsumieren. Die Fehlertoleranz beträgt 3,1 Prozent. Hier sind die ausführlichen deutschen Studienergebnisse: Adobe State of Content Report Germany. Hier geht es zu den ausführlichen globalen Studienergebnissen: Adobe State of Content Report Global.

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