Cross Channel Marketing wird zunehmend zur Prämisse für erfolgreiches und profitables Marketing. Denn: Kunden nutzen heute zahlreiche Kanäle, um sich über Marken und Unternehmen zu informieren. Und dabei erwarten sie vor allem eines: relevante Botschaften – unabhängig von dem gerade präferierten Kanal. Irrelevante und inkonsistente Botschaften werden von den Verbrauchern längst ignoriert, gelöscht und blockiert. Für die Marketingverantwortlichen bedeutet das: Nur mit einer kanalübergreifenden, individuellen Ansprache kann heute sichergestellt werden, dass Botschaften und Inhalte tatsächlich für den einzelnen Rezipienten relevant sind. Das hat Nico Zorn (Partner bei Saphiron Digital Strategy Consultants) in seinem Beitrag zur Digital Marketing Academy mehr als deutlich gemacht – in seiner Video Streaming Session, aber auch im anschließenden Live-Chat. Die Top 5 Q&A aus seinem Experten-Chat haben wir hier noch einmal für Sie zusammengefasst:
Cross Channel Marketing Chat mit Nico Zorn und Adobe
- Welche Tools empfehlen Sie für personalisiertes Marketing?
Unternehmen brauchen in erster Linie ein zentrales Kundenprofil, in dem sämtliche Interaktionen mit dem Kunden zusammenlaufen. Dieses sollte möglichst Bestandteil eines Kampagnenmanagementsystems wie Adobe Campaign sein. Damit kann der Kunde dann auf allen Kanälen personalisiert angesprochen werden.
- In AdWords verbraten sehr viele Unternehmen das meiste Geld. Welche Strategie empfehlen Sie hier?
Das ist pauschal sehr schwierig zu beantworten. Probleme gibt es oft im Bid Management (Tipp: zielgerichtetere Suchbegriffe auswählen), aber auch hinsichtlich der Landing Page. Das Budget wird in der Tat verbraten, wenn am Ende die Conversion nicht stimmt. Deshalb: Legen Sie Ihren Fokus auf CRO.
- Haben Sie einen Tipp, wie man die Skepsis von Kunden abbauen kann, wenn es darum geht, Adressen für den Newsletter zu sammeln?
Seien Sie vor allem offen und ehrlich und kommunizieren Sie Ihren Kunden, was sie mit seinen Daten machen wollen (und ggf. auch, wie Sie diese Daten vor Missbrauch schützen). Letztlich gilt als Faustregel: Wenn Sie es schaffen, Ihrem Kunden einen Mehrwert durch die Personalisierung zu bieten, dann wird er Ihnen gern sein Opt-In erteilen.
- Was sind typische Beispiele für schlechte Datenqualität?
Ganz einfaches Beispiel: Ein Remarketing für ein Produkt, das ich bereits vor kurzem erworben habe. Viele Unternehmen haben noch kein übergreifendes Opt-In Management aufgebaut, was in der Praxis regelmäßig zu Problemen führt. Wir haben sicherlich alle schon einmal vergeblich versucht, uns von Newslettern abzumelden. Ein weiteres Beispiel: Kürzlich erreichte mich eine E-Mail mit folgendem Inhalt: „Lieber Herr Zorn, seien sie auch mit Babybäuchlein modisch und trotzdem bequem unterwegs.“ Knapp daneben: Natürlich war nicht ich, sondern meine Frau schwanger.
- Darf ich mit meinem alten E-Mail-Opt-In auch Push-Notifications versenden?
Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Ich muss grundsätzlich für jeden Fall eine spezifische Einverständnis des Nutzers einholen und in der Lage sein, die verschiedenen Opt-Ins zentral zu managen. Bezogen auf Push-Notifications ist eine Aktion auf Seiten des Nutzers zwingend erforderlich (z. B. die Freigabe der Push Notifications im iOS Betriebssystem).
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