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Die neue Content Marketing Ära: Daten verpackt in digitaler Dekadenz

Digitale Konsumenten werden wählerischer und anspruchsvoller. Wie kann man seine Zielgruppen überzeugen? Die Lösung: Mit Schokolade locken.

Tag ein, Tag aus werden digitale Konsumenten mit Content bombardiert. Angesichts der Fülle von Angeboten trennen sie die Spreu vom Weizen und wählen Content mit höherer Qualität aus. Diese Tatsache ist zwar schon länger bekannt, doch viele Content-Produzenten und -Vermarkter müssen sich noch umstellen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Wie können sie den großen Appetit ihrer Zielgruppe befriedigen?

Wir haben 12.000 digitale Konsumenten in sechs Ländern* rund um den Globus zu ihrem Content Konsum befragt , welche Geräte sie dabei verwenden, was sie interessant und anregend finden, und was sie sich von Unternehmen wünschen, die Content bereitstellen.

Die Website „Das Auge isst mit“ enthält nicht nur die Umfrageergebnisse, sondern auch Tipps, wie man guten Content erstellt, der Appetit auf mehr macht. Paul van Keeken, verantwortlich für das Marketing der Adobe Digital Media Enterprise Lösungen in EMEA, sprach mit uns über den Hintergrund, vor  dem „Das Auge isst mit“ entstanden ist, und über die neue Content Ära.

Die Weisheit „Content is King“ hört man nun schon seit einigen Jahren regelmäßig. Was haben eure Untersuchungen zum Thema Content Konsum gezeigt?

Bei unserer Umfrage haben wir untersucht, welche Erwartungen die digitalen Konsumenten an den Content stellen. Dabei hat sich gezeigt, dass diese Erwartungen deutlich gestiegen sind. Die Generation Y, die im digitalen Zeitalter groß geworden ist, ist eine sehr attraktive Zielgruppe, stellt jedoch aufgrund ihrer hohen Erwartungen an Content auch eine erhebliche Herausforderung dar. Zudem belegen unsere Untersuchungsergebnisse, dass diese Zielgruppen sich auch sehr leicht ablenken lassen. Sie nutzen jede Gelegenheit zum Multitasking und verwenden meist zwei oder mehr Bildschirme gleichzeitig (im Durchschnitt 2,23), da sie ständig zwischen Fernseher, Handy, Tablet und Computer wechseln. Marken müssen sich an diese steigenden Erwartungen anpassen, sei es bei der Gestaltung ihres Contents, dessen Relevanz oder bei der individuellen Anpassung für den Konsumenten. Ein positiver Aspekt dieser Entwicklung ist, dass sie Marken eine ausgezeichnete Chance bietet, sich von Mitbewerbern abzuheben.

Was bedeuten diese Trends für die Marketingstrategien der Zukunft?

Um diesen Erwartungen gerecht zu werden (und sie zu übertreffen), müssen Unternehmen ihre Content Workflows überdenken und in vielen Fällen neu gestalten, um Content deutlich intelligenter zu produzieren. Wenn Marken diese neuen Workflows zusammen mit modernen Kreativ-Lösungeneinsetzen, können sie flexibler arbeiten, aber dennoch einen einheitlichen Markenauftritt gewährleisten und sich mit ihrem Content so von der Masse abheben. Unternehmen sollten sich einmal genau ansehen, wie ihre aktuellen Lieferketten für Content aufgebaut sind und wie die Beteiligten miteinander kommunizieren. Die Abläufe sind vielerorts so schlecht strukturiert, dass die Anforderungen und Erwartungen der digitalen Konsumenten nur schlecht erfüllt werden können. Content sollte so schnell wie möglich erstellt und veröffentlicht werden, da die aktuellen Themen ja rasant wechseln. Kommunikation und Content müssen daher zentral für jede Marketingstrategie werden.

Die neue Content Marketing Ära: Daten verpackt in digitaler Dekadenz

Wie reagieren die Content-Produzenten auf die kürzer werdenden Aufmerksamkeitsspannen?

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass Marken ihre Content-Strategie sehr sorgfältig gestalten müssen. So wichtig es auch ist, neuen Content zu entwickeln, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppen zu gewinnen und sich von der Masse abzuheben, ist bei umfangreichem und langem Content doch auch eine gewisse Vorsicht geboten. Es ist sehr wichtig, dass Unternehmen genau wissen, was sie wann anbieten – und dass ihr Content die Erwartungen der Zielgruppen wirklich erfüllt und übertrifft. Den Produzenten müssen möglichst viele Daten zur Verfügung gestellt werden, die zeigen, wie ihr Content durch die digitalen Konsumenten aufgenommen wird. Erst so können sie den Erfolg ihrer Arbeit bewerten und diese entsprechend optimieren.

Welche Trends siehst du bei der gleichzeitigen Nutzung mehrerer Bildschirme, und wie können Content-Produzenten diese Trends bei ihrer Arbeit berücksichtigen?

Wer noch nicht „Mobile first“ denkt, muss seine Strategie dringend überdenken. Mobile Geräte sind mit hoher Wahrscheinlichkeit der erste Berührungspunkt für jeden digitalen Konsumenten. Deswegen sollte Content auf jeden Fall mit allen Mobilgeräten kompatibel sein und darauf optimal präsentiert werden. Wenn die mobilen Plattformen abgedeckt sind, kann das Markenerlebnis auf die anderen Bildschirmtypen ausgeweitet werden, wobei auf eine einheitliche und nahtlose Erfahrung für die Zielgruppe zu achten ist. Ein möglichst unkomplizierter Ansatz erleichtert das Ganze, aber wenn das Benutzererlebnis irgendwo Lücken oder Mängel aufweist, verlierst du deine Zielgruppe sofort.

Die neue Content Marketing Ära: Daten verpackt in digitaler Dekadenz

Welcher Denkprozess steckt hinter der Website Das Auge isst mit?

Es war uns sehr wichtig, dass die Website optisch ansprechend ist – aufgrund unserer eigenen Überzeugungen und natürlich auch angesichts der Umfrageergebnisse. Der Umfrage selbst bestätigte noch einmal, dass wir dem Gesamtbild höchste Aufmerksamkeit schenken sollten, da die typische Präsentation von Umfragen oft eher langweilig wirkt. Der Mensch ist bekanntlich, was er isst.

Welche Absicht verfolgt die Website und an welche Zielgruppe richtet sie sich?

Die Umfrageergebnisse haben wirklich Alarmglocken ausgelöst, da viele der Informationen zu aktuellen Trends passen. Unsere Absicht war nicht nur, die Ergebnisse des Umfrage zu veröffentlichen, sondern Marketern auch Werkzeuge und Tipps anzubieten, mit denen einige der Herausforderungen bewältigt werden können, die aus der Umfrage deutlich werden. Außerdem haben wir Berichte von Kunden aufgenommen, die zeigen, wie diese ihre Workflows neu gestalten, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. So etwas ist immer inspirierend für andere. Das Hauptziel war, diese Informationsfülle optisch ansprechend zu präsentieren.

Die neue Content Marketing Ära: Daten verpackt in digitaler Dekadenz

Welche Entwicklungen erwartest du für den Bereich Content in der Zukunft?

Die Bedeutung von Content in der Kommunikation und im Marketing wird immer weiter zunehmen. Ich sehe glänzende Zukunftsaussichten für alle, die im Bereich Content-Produktion arbeiten, ob als Designer, Texter oder Vermarkter. Marken werden auch in Zukunft darum wetteifern, das beste Kundenerlebnis zu bieten. Marken, die Erwartungen übertreffen, werden damit immer wieder neue Maßstäbe setzen und so die Anforderungen erhöhen. Content stellt die Verbindung zwischen Marken und Usern her und prägt in den meisten Fällen die Markenerfahrung der Kunden. Seine zunehmende Bedeutung ist also von größter Wichtigkeit. Diese Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen und wir haben viel Arbeit vor uns … Content wird auch in Zukunft eine immer zentralere Rolle spielen.

Warum habt ihr euch für das Schokoladenthema entschieden?

Schokolade wird oft mit Verführung assoziiert, vor allem in der Werbung. Dieser Report hilft Vermarktern, ihre Zielgruppe besser zu „verführen“. Und die Schokolade befriedigt den Content-Appetit der User.

Wir können es uns einfach nicht verkneifen: Was ist deine Lieblingsschokoladensorte?

Ich bevorzuge Zartbitterschokolade, da sie als gesünder gilt als die Milchschokoladensorten. Sie ist außerdem reiner und unverfälscht!

Website “Das Auge ist mit” mit unseren Umfrageergebnissen zum Thema Content Konsum

Vollständiger Bericht

*Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan und die Vereinigten Staaten

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