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Die dritte Welle der Enterprise-Software ist da

Mit über 10.000 Teilnehmern und Stars wie Georg Clooney beginnt heute um 17.00 Uhr MEZ der Adobe Summit 2016 in Las Vegas, Amerikas größte Konferenz für digitales Marketing. Im Zentrum der führenden Branchenveranstaltung, deren wichtigste Keynotes auch live verfolgt werden können, stehen die neuesten Innovationen der Adobe Marketing Cloud. Sie sollen Unternehmen auf ihrem Weg ins Zeitalter des Experience Business bestmöglich unterstützen.

Adobe Device Netzwerk für nutzerbasiertes Marketing

Ein Higlight ist die in Las Vegas erstmals vorgestellte Adobe Marketing Cloud Device Co-op. Dieses Netzwerk startet zunächst in den USA und in Kanada und wird es Unternehmen schon bald weltweit ermöglichen, sich  geräteübergreifend zusammenzuschließen. Sie können dadurch ihre Kunden noch besser über die diversen Touchpoints identifizieren und ansprechen – natürlich ohne dabei Abstriche bei Datenschutz oder Transparenz machen zu müssen.

Das Gemeinschaftskonzept soll die teilnehmenden Firmen in die Lage versetzen, ihre Kunden im großen Stil über alle Geräte und Anwendungen hinweg wiederzuerkennen und ihnen personalisierte Werbung zukommen zu lassen. Erste Messungen haben ergeben, dass in Adobe Co-op bis zu 1,2 Milliarden Geräte miteinander verknüpft werden können.

Allerdings: Nicht Geräte kaufen Produkte, sondern es sind Menschen. Deshalb brauchen wir ein Online-Marketing für Menschen, die zwischen unterschiedlichen Geräten hin und her wechseln – vom Desktop-PC im Büro zum Smartphone im Zug und zum Tablet daheim. Das stellt Unternehmen schon länger vor eine gewaltige Herausforderung. Ein gängiger Fehler dabei: die Ausrichtung der Marketing-Strategie auf die Geräte statt auf die Kunden.

Geräteübergreifendes Marketing mit einem klaren Kundenfokus

Denn noch wird beim digitalen Marketing in erster Linie auf IP-Adressen und Cookies gesetzt, um die Nutzer zu identifizieren. Authentische und intelligente Verknüpfungen mit den einzelnen Kunden und Interessenten lassen sich darüber jedoch nicht herstellen. Bislang sind nur Konzerne wie Google oder Facebook mit ihren Millionen von täglichen Nutzern in der Lage gewesen, Verbraucher geräteübergreifend zu verfolgen. Mit Adobe Co-op wird geräteübergreifendes Marketing mit einem klaren Nutzerfokus erstmals für alle Unternehmen möglich.

Durch Verknüpfungen innerhalb einer Gruppe von Geräten anonymisierter Nutzer bzw. Haushalte werden Adobe Co-op-Mitglieder ihren Kunden ein besseres und in sich stimmigeres Inhaltserlebnis über mehrere Geräte hinweg bieten können. Mit dieser neuartigen Funktion können Marketingentscheider Kundenverhaltensmuster jetzt ganz einfach geräteübergreifend verstehen lernen. Dies wird eine genauere Aktivitätsmessung auf Webseiten, eine verbesserte Personalisierung von Inhalten sowie ein maßgeschneidertes Werbeerlebnis bei Search-, Display- und Social-Kampagnen zur Folge haben.

Größtmögliche Relevanz bei vollem Datenschutz

Den Mitgliedern von Adobe Co-op ermöglichen wir den Zugang zu kryptografisch entstellten Anmeldedaten und HTTP-Header-Informationen, ohne dass Rückschlüsse auf einzelne Verbraucher möglich sind. Adobe verarbeitet diese Daten und erstellt daraus Gerätegruppen („Geräte-Cluster“), wie sie von anonymisierten Personen oder Haushalten verwendet werden. Diese Gerätegruppen bilden wir anschließend in unseren digitalen Marketing-Anwendungen ab, sodass sämtliche Co-op-Mitglieder individuell und geräteübergreifend analysieren, segmentieren, Zielgruppen anvisieren und werben können.

Den Verbrauchern wird dabei ein maßgeschneiderte Werbeerlebnis durch die teilnehmenden Firmen über sämtliche Touchpoints hinweg zugutekommen. Inhalte werden fortan zum Zeitpunkt der Bereitstellung von Relevanz sein. Ein Beispiel: Ein Gerät aus einer bestimmten Verbrauchergruppe sucht am 1. Mai nach Hotels in San Francisco. Ein zweites Gerät in derselben Gruppe bucht kurz darauf ein nicht-rückerstattungsfähiges Zimmer in San Francisco an besagtem Tag. Der Nutzer dieser Geräte wird vermutlich Werbung, die ihm für Hotels in San Francisco auf dem ersten Gerät gezeigt wird, als irrelevant oder gar störend empfinden. Derselbe Verbraucher mag jedoch womöglich weitergehende Informationen bezüglich seines bevorstehenden Aufenthalts in San Francisco durchaus willkommen heißen.

All dies wird möglich sein, ohne dabei die Identität des Nutzers offenzulegen. In Adobe Co-op werden keinerlei persönliche Daten unter den Teilnehmern weitergegeben, weder Namen noch E-Mail-Adressen oder Rufnummern. Nutzern wird vielmehr ein Datenschutz zuteil, der die Branchenstandards übertrifft. Keinerlei persönliche oder auf den Besuch der Webseite bezogene Daten werden unter den Adobe Co-op-Mitgliedern ausgetauscht, womit eines der Hauptbedenken bei geräteübergreifenden Technologien entkräftet wird. Adobe Co-op bietet ein unvergleichliches Maß an Transparenz, indem es Verbrauchern Einsicht in die teilnehmenden Firmen sowie in die von Adobe Co-op beobachteten Geräte ermöglicht, die mit dem gerade in Benutzung befindlichen Gerät verbunden sind.

Effizienter Start ins Experience Business

Mit Adobe Co-op und den in Las Vegas heute vorgestellten Erweiterungen der Adobe Marketing Cloud findet der Startschuß zur dritten Welle der Enterprise-Software statt: Nach der Back-Office-Welle mit Software-Lösungen für innerbetrieblichen Prozesse wie Lagerverwaltung, Abrechnung und Buchhaltung und der Front-Office-Welle für die datenoptimierte Kundenansprache bietet sie einen komplett neuen Ansatz, wie Produkte und Services kreiert, ausgespielt und vermarktet werden können.

Für Unternehmen bedeutet dies eine effiziente Möglichkeit, um ins Experience Business durchzustarten und ihren Kunden an jedem Punkt des Customer Lifecycles ein personalisiertes und überzeugendes Kundenerlebnis zu ermöglichen – von der Website über die mobile App bis hin zur stationären Einzelhandelsumgebung.

In Las Vegas nicht selbst dabei? Unter @AdobeSummit oder mit dem Hashtag #AdobeSummit bleibt man auf Twitter immer auf dem Laufenden. Und hier kann man sich für den Livestream der Keynotes anmelden.

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