Blog, Creative Connection

Creative Shift – Deutschlands Kreative machen mobil

Mithilfe der erst kürzlich von Adobe erhobenen Creative Shift* Umfrage und dem Adobe Digital Index**, der Projekte von fast fünf Millionen Kreativen auf Behance analysiert, haben wir der deutschen Kreativ-Szene auf den Zahn gefühlt. Wie ticken die deutschen Kreativen? Was sind ihre Ambitionen und Inspirationen? Wie sehr werden sie vom Technologiewandel durch Mobile Apps und Soziale Medien beeinflusst?

Die Ergebnisse sind mehr als faszinierend. Für euch haben wir spannende Auszüge aus der Creative Shift Studie zusammengefasst. (Am Ende dieses Textes gibt es alle Ergebnisse als PDF zum Download.)

Technologie verändert die kreative Arbeit

Durch neue technische Entwicklungen wie etwa Mobile Apps verändern sich die Arbeitsprozesse der deutschen Kreativen grundlegend. 73 Prozent der Befragten denken, dass sich ihre Rolle rasant verändert. 77 Prozent haben große Bedenken, dass sie zurückfallen werden, wenn sie mit den Neuerungen in der Industrie nicht Schritt halten. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) sagt, dass neue Technologien ihre Arbeitsweise verändern und ein Drittel (34 Prozent) wird durch neue Technologien und Produkte in ihrem kreativen Prozess inspiriert. Eine deutliche Mehrheit der deutschen Kreativen (84 Prozent) nutzt regelmäßig Mobiltechnologie und glaubt, dass diese die gestalterischen Arbeitsprozesse verändert.

Neue Entwicklungsmöglichkeiten für Deutschlands Kreative

Die deutliche Mehrheit der Befragten (83 Prozent) stimmt zu, dass Kreative mehr als eine Disziplin beherrschen müssen, da sie zunehmend für mehrere Medien arbeiten. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Kreativen erklären, dass sie, wenn sie frei über ihre Zeit verfügen könnten, etwas über ein neues Medium oder eine neue Disziplin lernen würden.

Alle Altersgruppen erdenken, kreieren und teilen mehr Projekte als je zuvor. Mit einer beeindruckenden jährlichen Steigerung von 108 Prozent in sozialen Sharing-Gemeinschaften wie Behance ist die jüngste Altersgruppe der Kreativen (18 bis 22 Jahre) am stärksten gewachsen. Bei genauerem Hinsehen lässt sich erkennen, dass Grafikdesign, Fotografie, Illustration und digitale Kunst die fünf Bereiche waren, auf die die jungen Kreativen am meisten setzen.

Creative Shift – Deutschlands Kreative machen mobil

Die deutschen Kreativen arbeiten zusammen und unterwegs

Deutsche Kreative experimentieren nicht nur mit den Disziplinen und Medien, auch das traditionelle Büro hat längst ausgedient. 65 Prozent der Befragten erläutern, dass das Arbeiten außerhalb des Büros ihnen hilft kreativer zu sein. Dass die originellsten Köpfe Deutschlands nicht mehr in einem Büro arbeiten, empfinden 58 Prozent der Umfrageteilnehmer. Sei es ein Café, Park oder das Wohnzimmersofa – durchschnittlich arbeiten die deutschen Kreativen an fünf verschiedenen Orten pro Woche. Dabei wünscht sich ein Großteil der Befragten (77 Prozent), sich mit anderen über Projekte auszutauschen und zusammenzuarbeiten.

Mehr als ein Drittel (34 Prozent) der Befragten erklären, dass sie von Mobile Apps inspiriert werden und fast die Hälfte (44 Prozent) stimmt zu, dass sie mobile Anwendungen verwenden, um unterwegs Inspirationen einzufangen.

„Das Beste kommt noch“ – Selbstbewusster Blick in die Zukunft

In Bezug auf ihre Fähigkeiten und ihre Position sind die deutschen Kreativen selbstsicher. Eindrucksvolle 82 Prozent der Befragten glauben, dass Kreativität und Design Thinking in Unternehmen eine immer stärker wachsende Rolle einnehmen. 87 Prozent sind sich außerdem sicher, dass sie und ihre Arbeit für ihren Arbeitgeber immer wichtiger werden. „Das Beste kommt noch“, glauben 81 Prozent der Befragten und wir können dem nur zustimmen. Mit neuen mobilen Tools wollen wir den Kreativen in Deutschland helfen, sich weiter zu verwirklichen und ihr kreatives Know-how stärker auszubauen.

Creative Shift – Deutschlands Kreative machen mobil

Berlin ist der Mittelpunkt der deutschen Kreativszene

Mit mehr als doppelt so vielen Kreativen wie in jeder anderen deutschen Metropole steht Berlin im Mittelpunkt der deutschen Kreativszene. Auf Behance ist das Wort „Berlin“ der 7.-beliebteste Tag für kreative Projekte aus Deutschland. Darüber hinaus kommen die fünf beliebtesten kreativen Arbeiten Deutschlands aus Berlin – die Hauptstadt ist der Hotspot für Kreativität und Inspiration.

Das soll aber nicht heißen, dass Deutschlands Kreativität nur auf Berlin begrenzt ist. Hamburg folgt als traditionell starker Medien- und Kreativstandort auf dem zweiten Platz, gefolgt von München auf dem dritten Rang. Die folgende Grafik zeigt Deutschlands Kreativ-Hotspots im Überblick:

Creative Shift – Deutschlands Kreative machen mobil

Der Trend geht in Richtung „effiziente Kreativität“

Es gibt keinen Zweifel daran, dass sich die kreativen Prozesse in Deutschland rasant entwickeln. Die überwältigende Mehrheit blickt aufgrund der wahrgenommenen gestiegenen Bedeutung der Kreativ-Wirtschaft optimistisch der Zukunft entgegen. Für 74 Prozent der Befragten führen kürzere Fristen und die höhere Anzahl an Stakeholdern zu letztendlich zu einer „effizienteren Kreativität“.

 

Zum PDF-Download: Alle Ergebnisse der Creative Shift Erhebung im Überblick (Englisch)

 

*Über Adobe Creative Shift:

Die Adobe Creative Shift-Umfrage wurde von Edelman Berland basierend auf Daten, die im April von mehr als 300 deutschen Kreativexperten gesammelt wurden, erstellt. Alle Befragten arbeiteten in einer kreativen Branche als angestellte oder freiberufliche Kreative und wohnen derzeit in Deutschland.

**Über Adobe Digital Index:

Dieser kreativitätsorientierte Bericht von Adobe Digital Index wurde aus einer Datenbank mit rund 61.000 Kreativen, die derzeit Mitglieder von Behance in Deutschland sind, zusammengestellt. Die Daten umfassen Informationen über Tags, Projektfelder, Projektthemen, Engagement-Aktivität, Standorte und mehr. Dieser Index veranschaulicht den Puls der Kreativwirtschaft und sagt Trends und Entwicklungen voraus.

 

Foto © apinan – Fotolia

The post Creative Shift – Deutschlands Kreative machen mobil appeared first on Creative Connection.